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Botoxtherapie beim Neurologen

Botulinumtoxin ist ein natürlich vorkommendes Gift welches von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Botulinumtoxin wird mit einer feinen Spritze direkt in den Zielmuskel injiziert. Dort blockiert es die Übertragung eines Botenstoffes (Acetylcholin) von der Nervenendigung auf den Muskel. So gelangt die Botschaft der dauerhaften Anspannung nicht mehr zur entsprechenden Muskulatur, der Muskel entspannt sich. Die volle Wirkung ist nach ca. 10 Tagen bemerkbar. Nach ungefähr 3 Monaten lässt die Wirkung des Botulinumtoxins nach und die Nervenendigung hat sich wieder erholt, so dass sie ihre Funktion der Botenstoffausschüttung langsam wieder aufnimmt. Der Muskel erhält wieder Impulse und beginnt, sich wieder zu verkrampfen. Deshalb muss die Therapie in regelmäßigen Abständen (3-6Monate) wiederholt werden. Zur Anwendung kommt Botulinumtoxin vorrangig bei Spastik bzw. Dystonien – z.B. Schiefhalsstellung oder gehäuftes Blinzeln bei Blepharospasmus-, aber auch zur Behandlung einer chronischen Migräne. Ein weiteres Feld ist die Behandlung von übermäßiger Schweißdrüsenaktivität an Achseln, Händen und Füßen. Bei Blockade der Schweißdrüsen hält das Ergebnis bis ca. 9 Monate an.

Als Neurologe leite ich die Botulinumtoxin-Ambulanz im Wilhelminenspital Wien und habe jahrelange Erfahrung in der Anwendung dieser Methode.


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